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Bewehrungsplan / Bewehrungspläne

- Was ist eine Bewehrung / Armierung?

Da Beton im Vergleich zur Druckfestigkeit nur eine Zugfestigkeit von etwa 10% aufweist, macht man sich die Vorteile der Baustoffe Beton und Betonstahl zunutze, in dem man beide vorteilhaft miteinander kombiniert. Der Bewehrungsstahl wird in der Zugzone des zu bewehrenden Bauteiles eingelegt und übernimmt somit die Abtragung der Zugkräfte während der Beton die Druckkräfte abträgt. Der Armierungsstahl kann aber auch zur Aufnahme von Druckkräften, beispielsweise in Stützen, verwendet werden.
Beton, in welchen eine Bewehrung eingebracht wird, bezeichnet man als Stahlbeton.
Zur Verlegung der Bewehrung und der Anpassung des Armierungsstahles an die Geometrie des zu bewehrenden Bauteiles wird ein Bewehrungsplan erstellt.


- Was ist ein Bewehrungsplan / Armierungsplan?

In einem Bewehrungsplan wird die Bewehrung eines Stahlbetonbauteiles dargestellt. Aus diesem Plan wird eine Biegeliste für die Eisenbiegerei abgeleitet. Anhand dieser Angaben wird der Bewehrungsstahl von der Eisenbiegerei abgelängt und bei Bedarf gebogen.
Diese vorbereitete Armierung wird anschliessend auf die Baustelle geliefert und dort nach den Vorgaben im Bewehrungsplan verlegt.

Grundlage für die Erstellung eines Bewehrungsplanes ist die statische Berechnung, umgangssprachlich auch Statik genannt, welche vom Tragwerksplaner erstellt wird.
Meist wird für die Erstellung eines Bewehrungsplanes auch der zum Bauteil gehörende Schalplan heran gezogen.

In Deutschland existiert das Vieraugenprinzip, nach welchem die statische Berechnung und die zugehörigen Zeichnungen durch einen Prüfingenieur für Baustatik zu prüfen sind.
Dies gilt jedoch nicht für kleine Bauwerke.